Die Vorgehensweise eines integrativen Ansatzes verbindet unterschiedliche Schulen, Techniken und Methoden zu einem umfassenden Behandlungsverfahren und richtet sich in erster Linie nach den Anliegen und Bedürfnissen des Klienten. Je nach Problem, Störung oder Ziel des Klienten sind unterschiedliche Herangehensweisen sinnvoll. Es werden systemische, tiefenpsychologische und hypnotherapeutische Verfahren sowie  achtsamkeitsbasierte und körperorientierte Elemente integriert. Dabei wird der Mensch als Ganzes betrachtet, in all seinen Aspekten  – Psyche, Körper, Geist, Emotionen und Beziehungen.

Menschliche Erlebens- und Verhaltensweisen können nicht isoliert betrachtet werden, sondern stehen immer im Kontext eines sozialen Umfelds, also in Interaktion mit anderen Menschen. Daher sind die Beziehungen und Wechselwirkungen in zwischenmenschlichen Systemen wichtige Grundlage für die Therapie seelischer Beschwerden und Konflikte. Erst dieses Bezugssystem macht das Individuum umfassend verstehbar. Im therapeutischen Geschehen soll daher auch das Verständnis für die Haltung der Anderen sowie für bestimmte Muster in der Kommunikation und Beziehungsgestaltung erarbeitet werden.

Das Vorgehen in Beratung und Therapie ist überwiegend ressourcenorientiert, d.h. der Blick ist statt auf pathologische Defizite auf die persönlichen Stärken des Klienten gerichtet. Die therapeutische Haltung ist dabei vor allem zukunfts- und lösungsorientiert. Es geht um das Suchen und Durchspielen von Lösungsideen, Handlungsalternativen und Entwicklung von Veränderung. In kleinen Schritten sollen problemerhaltende und selbstabwertende Haltungen und negative Gedankenmuster aufgelöst werden. Dabei gilt das Prinzip, dass bereits eine kleine Veränderung größere Veränderungen in Bewegung setzen kann. Auch wenn wir äußere (und zuweilen belastende) Umstände nicht ändern können, gibt es immer die Möglichkeit, unsere innere Beziehung zu diesen Umständen zu gestalten und damit auch unser individuelles Erleben.

Auch die Arbeit mit dem „inneren System“, also unseren verschiedenen inneren Anteilen, aus denen unsere Psyche besteht, kann helfen, innere Konflikte zu lösen und ein gesundes Gleichgewicht zwischen diesen Teilen zu schaffen. Das in Kontakt kommen mit unseren inneren Vorgängen fördert eine Selbstmitgefühl und hilft, mit schwierigen Gefühlen umzugehen und Verletzungen zu erkennen und zu heilen.

Bei bestimmten Fragestellungen kann es wichtig sein, die unbewusste Psychodynamik zu bearbeiten, die den aktuell wirksamen Konflikten zugrunde liegt. Oft beeinflussen frühere Bindungs- und Beziehungserfahrungen die aktuellen Erlebens- und Verhaltensmuster. Diese zu erkennen kann helfen, neue und als sinnvoller erlebte Muster und Gestaltungsmöglichkeiten zu entwickeln. Im therapeutischen Prozess bleibt das "Dreieck der Einsicht" zwischen Vergangenheit, Gegenwart und therapeutischer Situation dabei eher im aktuellen Bezug, im Hier und Jetzt.

ist eine wissenschaftlich fundierte Methode, bei der durch gezielte Trancezustände innere, unwillkürliche Prozesse angesprochen werden. Sie unterstützt dabei, tief verwurzelte, vom Willen nicht mehr beeinflussbare Verhaltensmuster, Ängste oder Blockaden zu erkennen und nachhaltig zu lösen. In einem entspannten, fokussierten Zustand können innere Ressourcen aktiviert und positive Veränderungen im Denken und Handeln angestoßen werden. Auf diese Weise trägt sie zur körperlichen und seelischen Stabilisierung bei und aktiviert eigene Selbstheilungsprozesse.

In der therapeutischen Arbeit mit inneren Bildern wird die Erkenntnis, dass wir allein aufgrund unseres Vorstellungsvermögens angenehme oder unangenehme Gefühle erzeugen können, genutzt. Aus der Hirnforschung wissen wir, dass in der Imagination die gleichen Hirnregionen aktiviert werden wie durch die entsprechende Handlung oder Situation selbst. Bilder prägen Haltungen und Handeln und können zu gewünschten Veränderungen führen. 

Hypnotherapie eignet sich beispielsweise zur Behandlung von Stress, Ängsten, Traumata oder psychosomatischen Beschwerden.

Mithilfe der Praxis der Achtsamkeit wird der Fokus auf innere Prozesse gerichtet, ohne zu werten und zu urteilen. Dies hilft zur Ruhe zu kommen, Stress abzubauen und Gesundheit, innere Balance und seelisches Gleichgewicht zu fördern. Durch eine offene und annehmende Orientierung an der direkten Erfahrung des Augenblicks gewinnen wir ein tieferes Verständnis für uns selbst. Achtsamkeit hilft, die Funktionsweise des Geistes und damit auch unsere gewohnheitsmässigen Reaktionsweisen zu erkennen und ungewünschte Muster zu durchbrechen. Dadurch führt Achtsamkeit zu einer umfassenderen Sichtweise, die neue, sinnvolle und oft kreative Handlungsmöglichkeiten eröffnen kann.

Zahlreiche wissenschaftliche Studien belegen die positive Wirkung von Achtsamkeit auf psychisches und physisches Wohlbefinden.

Ergänzend kann eine Beratung oder Therapie auch unterstützend und stabilisierend wirkende sowie übende Elemente enthalten. Neben dem Erlernen verschiedener körperorientierter Entspannungsverfahren sind konzentrative Übungen sowie meditative Übungen aus dem Yoga oder dem Zen sehr hilfreich.

In unserem Integrativen Ansatz betrachten wir Körper und Psyche als zwei untrennbar miteinander verbundene Systeme. Emotionale Erlebnisse und Erfahrungen sowie Traumata und psychischer Stress werden im Körper gespeichert und können durch gezielte Körperarbeit gelöst werden. Unverarbeitete Erlebnisse hinterlassen Spuren im Nervensystem, in der Muskulatur und im Zellgewebe. Durch verschiedene Atemübungen, sanfte Bewegungen und bewusste Wahrnehmung können wir lernen, mit unserem Nervensystem so zu kommunizieren, dass es lernt, Stress und Trauma besser zu regulieren und zu integrieren.

Klinische Studien zeigen vielversprechende Ergebnisse bezüglich des therapeutisch begleiteten Einsatzes von natürlicher pflanzenbasierter Medizin, zum Beispiel aus Pilzen, für tiefere Selbsterkenntnis und persönliches Wachstum. Aber auch tiefersitzende Themen aus vergangenen Traumata, ungünstig wirkende negative Glaubenssätze oder dysfunktionale Verhaltens- und Erlebensweisen lassen sich so oft nachhaltiger bearbeiten.

In unseren Retreats gehört zu einem solchen Prozess eine intensive Vorbereitung auf körperlicher, psychischer und mentaler Ebene, bei der die pflanzenbasierten Heilmethoden mit Körperarbeit, Meditationspraktiken und den oben genannten herkömmlichen therapeutischen Ansätzen kombiniert werden. Zudem werden die gemachten Erfahrungen in ausführlicher Nachbearbeitung in den Lebensalltag integriert.